Schlepperbande am Flughafen Wien-Schwechat
Vor einiger Zeit wurden die erschreckenden Sicherheitslücken am Airport Wien bekannt.
Nun kommen weitere Einzelheiten ans Licht.
Insgesamt gibt es laut Staatsanwaltschaft 13 Verdächtige, die als Mitarbeiter mehrerer privater Security-Firmen mindestens zehn Flüchtlinge nach Großbritannien und der USA geschmuggelt haben sollen.
Die Schlepperbande kamen ans Tageslicht, weil die Männer verpfiffen worden waren.
Die Täter sollen in zumindest in mehreren Fällen gegen ein Entgelt von 9.000 Euro pro Person die Reisenden an Sicherheitskontrollen vorbeigeschleust haben.
Das sei ihnen „aufgrund ihrer dienstlichen Stellung möglich gewesen“, sagte Staatsanwalt Köhl. Die Flüchtlinge stammten vorwiegend aus Sri Lanka. Zwei der Beschuldigten seien Österreicher.
Bei der Anwerbung weiterer Komplizen wurde die Schlepperbande verpfiffen.
Die Sicherheitszentrale befindet sich zusammen mit dem „Terminal Operation Center“ im Terminal 3. Von hier aus wird der Passagier- und Flughafenbetrieb beaufsichtigt. Die Sicherheitszentrale kontrolliert die Sicherheitsgrenzen und ist zusammen mit der Ausweisstelle für die unterschiedlichen Zutrittsberechtigungen zuständig. In ihre Zuständigkeit fällt aber auch die Überwachung der technischen Anlagen im Terminal, wie bspw. die Zugänglichkeit der Notausgänge. Hier laufen alle Informationen sämtlicher Überwachungskameras zusammen. Insgesamt sind am Flughafen rund 2700 Stück aufgeschaltet. Die besonders leistungsfähigen Kameras am Tower können, selbst bei Dunkelheit, Detailansichten von startenden und landenden Maschinen sowie vom Gelände darstellen.
Das Terminal Operation Center regelt die Passagierströme in den Gebäuden. Um Massenpaniken entgegenzuwirken, achten die Mitarbeiter auch darauf Stauungen im Passagierfluss zu vermeiden.
Schwer nachvollziehbar, wie die Schlepperbanden dennoch die Flüchtlinge durch die Sicherheitsschleusen unbemerkt durchschleusen konnten.
Mitgeteilt von Rechtsanwalt
Michael Erath
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